Dienstag, 11. September 2012

Pueblos Jovenes



Pueblos Jovenes.
Pueblos Jovenes
Die alternative Stadttour war eigentlich das Ereignis, auf das ich mich diese Woche in Lima am Meisten gefreut hatte. Jedoch hatte ich bereits am Morgen leichte Magenschmerzen, die sich durch das Wackeln des Taxi-Buses und der unglaublich Abgas-belasteten Luft in Lima zu einer schlimmen Reiseübelkeit ausweitete. Trotzdem habe ich versucht so viel wie möglich von den interessanten Projekten, die  Allois uns gezeigt hat, mitzukriegen. Zu Beginn muss ich vielleicht kuz die Geschichte der Pueblos jovenes erklären. Der spanische Begriff bedeutet übersetzt „Junge Dörfer“. Da die Armut in Peru groß ist und am größten auf dem Land in der Sierra und Selva gehen viele Menschen nach Lima mit der Hoffnung, dort ein besseres Leben zu finden. Diese sogenannte Landflucht führt dazu, dass sich im Umkreis von Lima neue Siedlungen bilden. Die Menschen besetzen ein Stück Land, bauen eine Holz- oder Strohhütte drauf, warten bis ihnen das Land anerkannt wird und beginnen dann ein festes Haus dort zu bauen. Der Hausbau dauert aber in der Regel einige Zeit bis ein Leben lang, weil nur gebaut werden kann, wenn wieder etwas Geld da ist. Die Stadtviertel, welche wir besucht haben, sind aber schon 40 bis 60 Jahre alt und die Menschen haben mittlerweile ein gewissen Lebensstandard erreicht, der naürlich für unsere Maßstäbe sehr niedrig ist. Man hat aber nie das Gefühl wirklich hungernde unglückliche Menschen zu sehen. Die beiden Höhepunkte der Stadtführung war der Besuch des zweitgrößten Friedhofes der Welt „ Virgin de Lourdes“. 
Virgin Lourdes Friedhof. // Grave yard Virgin Lourdes.
Hier gibt es wunderschöne grüne Hügel mit bunten Gräbern und man hat nach dem vielen Lärm, Gehupe und Verkehr in Lima tatsächlich das Gefühl endlich an einem Ruhepunkt angekommen zu sein. Die Peruaner haben die Tradition an dem Geburtstag des Toten zum Grab zu gehen und dort den Toten zu ehren und feiern. Eigentlich eine schöne Idee. Der zweite Höhepunkt der Stadtführung war eine abenteuerliche Reise durch eines der jungen Dörfer hinauf auf eine weiteren Hügel um Lima. Dieser war aber dem Meer zugewandt und durch Auffangnetze mit Wasser versorgt. Dort hatte sich eine kleine Genossenschaft von Bio-Bauern zusammen geschlossen die auf den Hügeln verschiedene Pflanzen, wie Kartoffeln, Aloe Vera, Zucchini und ähnliches ökologisch anbauen. Das ist wie ein kleines Paradies in Lima. 
Bio-Paradies in Lima. // Organic paradise in Lima.
Wirklich schön. Auf der Rückfahrt hatten wir noch einen Platten, den aber unser Fahrer und Jakob scnell repariert hatten. Nachdem wir uns mit ein paar Dorfjungens angefreundet hatten, ging es dann weiter ins Tal. Den Rest des Tages verbrachte ich im Bett und um mich von meinen Magenproblemen zu erholen. 

In English after the jump -->


In Lima I mostly looked forward to our alternative sight seeing tour trough town. But in the morning I had already problems with my stomach, which became worse through driving and smelling the city. Lima just smells like car fumes because of many any taxis, cars and buses. Still I tried to get as much informations as possible from our tour guide Allois. Before telling about all the interessting projects I have to explain the „Pueblos Jovenes“ in Lima. In English it means young villages. They get their name because poor people from the mountains and the rain forest come into town to find a better life. For that reason the „Pueblos Jovenes“ are young compared to party of the city like Miraflores. The parts we were visiting are 40 to 60 years old. The people there are poor, but it doesn’t feel like they can’t afford water or food. The highlights of the days were the visit of the world second largest grave yard named „ Virgin de Lourdes“. Here you can find beautiful green hills with colourfull graves. The Peruvians have the custom to visit the graves of their dead at their birthdays and remember them through celebrating their birthdays. I think it is a great idea. The other highlight was the visit of another green hill in Lima, which faces the ocean. Here lives ad works a cooperative of organic farmers, who use nets to generate water out of the air and water their plants. They grow potatoes, zucchinis and Aloe Vera organically and it seems like a little paradise in Lima. After driving back I rested at family Hertz to recover.

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