Donnerstag, 13. September 2012

Erste Tage... // First days...


Blick auf Tingo. // View at Tingo.
Promenade in Tngo Maria.
Tingo Maria ist eine ca. 30.000 Einwohner große Stadt inmitten des Nebelwaldes. Umringt wird sie von Bergen mit Regenwäldern und Cocafeldern. Wir wohnen hier in der 3-Raum Wohnung der jetzigen Freiwilligen zu sechst, wobei es eine Übergangssituation ist und wir hoffentlich noch bald eine zweite Wohnung für uns finden. Die Stadt wirkt auf mich im Moment eher bedrohlich, was einerseits daran liegt, dass wir als „Gringas“ also als Weiße und als Frauen von jedem angestarrt werden. Außerdem wir dieses Gebiet vom Drogenanbau und –schmuggel beherrscht. Davon haben wir aber bisher noch nichts mitbekommen. Auch die total ungewohnte Geräuschkulisse bestehend aus dem Schreien und Pfeifen der Menschen, das Hupen und die Fahrgeräusche der vielen Gefährte und das ständige Dudeln irgendeiner lauten Musik. Wir werden hier mitten in der Stadt jeden Morgen vom Hahnengeschrei geweckt. Dies verbunden mit den Gerüchen der Stadt, der Abgase der Autos, der vielen Restaurants und Straßenkioske und des Marktes, wo das Obst und Gemüse neben den toten Fischen, Hühnern und halben Schweinsköpfen hängt, ist eher gewöhnungsbedürftig. 

Kochen mit Jakob in unserer Wohnung. // Cooking with Jakob in our flat.
 
Frühstück auf dem Markt. // Breakfast at the market.








Ich hoffe an dieses ganze Durcheinander kann ich mich schnell gewöhnen. In der Wohnung haben wir in der Regel nur morgens von fünf bis acht fließendes Wasser.Das ist eine gewisse Umgewöhnung und wir können daher auch nicht wirklich gemeinsam Kochen, die Hände waschen und nur morgens duschen. Die Situation wird sich aber in den nächsten Monaten verbessern, da die Regenzeit bereits jetzt beginnt und auf dem Dach das Regenwasser aufgefangen wird. An das Essen habe ich mich schon gewöhnt und bereits frisches Obst und Gemüse vom Markt gegessen ohne Magenprobleme zu bekommen.
Unsere Straße. // Our street.
Am Montag fange ich in der Cooperative an zu arbeiten. Es scheint, dass ich zu einem Team von Umweltingenieuren gehöre, welche verschiedene Versuche mit mineralischen und biologischen Kompost durchführt, um die Erträge zu steigern. Wie das genau wird, werde ich euch noch berichten. Da die Arbeit im nächsten Dorf ist, fahre ich bisher immer mit den kleinen Motortaxis, aber im Laufe der Zeit, werde ich mir wohl einen Motoroller anschaffen müssen, auch weil es für meine Arbeit wichtig ist. Mit dem Spanisch klappt es so la la. Ich kann schon lange Unterhaltungen führen, verstehe aber noch nicht alles. Ich denke aber, sobald ich arbeite und tagsüber nur noch mit Peruanern zusammen bin, wird sich das schnell einrenken. Das wars erst einmal von mir! Das nächste Mal erzähle ich euch von meinem Besuch im Dorf Montevideo und das erste Mal im Regenwald. 
Bis bald! 
Eure Karo

In English after the jump -->


Tingo Maria is a city of approximately 30,000 inhabitants in the middle of the cloud forest. It is surrounded by mountains, the rainforest and coca fields. We six live in the 3-room apartment of the current volunteers. But it is a temporary situation and we will hopefully soon find a second home for us. The city seems threatening to me at the moment, which is on the one hand due to the fact that we are "Gringas". So everyone stares at us because we are white and because I am a woman. Another fact ist the area is dominated of drug cultivation and smuggling. But luckily we haven’t seen anythig of that yet. Strange is also totally unfamiliar noise consisting of the screams and whistles of the people, honking and driving of the many vehicles and the constant blaring of  some loud music. Even in the middle of the city we are awakened each morning by a cockcrowing. All the noice coupled with the smells of the city, the fumes of the many vehicles, its many restaurants and kiosks and the market, where fruit and vegetables hang next to the dead fish, chicken and half pig heads, is very exausting. I hope I can get used quickly to all this mess. In the apartment we usually have only running water at five to eight in the morning. It is hard withour running water and we have to get used to it. Therefore we can not really wash our hands during the day or cook together  and only shower in the morning. But the situation will improve in the next months, as the rainy season has already begun and the rainwater is collected on the roof.I have been eaten  already fresh fruit and vegetables from the market without getting stomach problems. On Monday I start work in the Cooperative. It seems that I am in a team of environmental engineers that performs various experiments with mineral and organic compost to increase yields. How this will turn out, I will tell you in the next week. Since my work is in the next village, I always go there with the small motor taxis.Over time I'll probably have to buy a scooter, also because it is important for my work. My Spanish works so-so. I can have long conversations, but I still do not understand everything. But I think if I start working and spend my day only with Peruvians my Spanish will improve very fast. That's all from me! The next time I will tell you about my visit to the village Montevideo and the first time in the rain forest
See you soon!  
Yours Karo

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