Sonntag, 7. Oktober 2012

Vegan in Peru!

Zur Einführung ein kleines Zitat meines Lieblingsdichters Goethe: 
 
                        Wer Tiere quält, ist unbeseelt
                        und Gottes guter Geist ihm fehlt,
                        mag noch so vornehm drein er schaun,
                        man sollte niemals ihm vertraun. 


Sicher fragt ihr euch, wie ich auf die Idee komme plötzlich zum Veganer zu werden!? Und dass auch noch in Peru!? Das lässt sich ganz leicht erklären. Mit dem Gedanken mich vegan zu ernähren spiele ich schon seit einer geraumen Zeit. Besonders seitdem ich die Vermutung hege, dass ich an einer leichten Laktoseintoleranz leide. Ein fleischfressender Mitbewohner, die liebe besorgte Familie und das wunderbare Angebot an Käse in Deutschland waren bisher Gründe, die mich davon abhielten. Nun bin ich allein in Peru. Die liebe Familie und der Freund werden von meiner neuen Ernährungsweise nicht beeinflusst und ihre Bedenken kriege ich deutlich weniger oft zu hören. Zudem sind Milchprodukte in Peru selten gesät. Milch ist teurer als Sojamilch, Käse noch viel teurer und meistens nicht gekühlt und schmeckt einfach auch nicht. Fleisch, Fisch und Eier sind hier in der Regel sowieso ziemlich unappetitlich! Da vergeht einem beim Geruch meist schon der Lust aufs Essen und einige meiner deutschen Kollegen hier sind aus diesem Grund bereits vorübergehend zu Vegetariern geworden. Der wichtigste Punkt ist, dass es hier ein unglaublich großes und günstiges Angebot an Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten gibt. Da ist der ungekühlte teure und unappetitliche Käse ziemlich schnell vergessen. Bei meinen Recherchen zu der Ernährungsweise, denn ich wollte ja sicher gehen, dass ich ja alle wichtigen Nährstoffe zu mir nehme, habe ich auch gleich herausgefunden wie unglaublich gesund es sein soll vegan zu leben. Sämtliche Volkskrankheiten wie Diabetes, Depressionen, Osteoporose und Krebs werden dank meiner neuen Art zu essen jetzt an mir vorüber gehen. Soviel dazu. Dank meiner Magen-Infektion lebe ich jetzt schon seit 10 Tage vegan und ich werde euch sicher auf dem Laufenden halten, wie das weitergeht! 
Liebe Grüße in die Länder, wo der Käse schmeckt! 
Eure Karo

Fisch und Fleich auf dem Markt in Tingo Maria. // Fish and meat at the market in Tingo Maria.

Surely, you ask yourself, how do I get the sudden idea to be a vegan! And that even in Peru! This can be explained quite easily. I have been playing quite a long time with the thought of a vegan diet. Especially since I have the suspicion that I am suffering from a mild lactose intolerance. A carnivorous roommate, a loving worried family and the wonderful selection of cheese in Germany were previously the reasons that kept me from going vegan. Now I am alone in Peru. The family and the boyfriend will not be affected by my new diet and I hear their concerns far less often. In addition, dairy products are very seldom in Peru. Milk is more expensive than soy milk, cheese is even more expensive,mostly not chilled and just doesn't taste good. Meat, fish and eggs are here anyway rather uninviting! As one passes the smell usually the desire to eat dissapears and some of my German colleagues here have therefore already become temporarily vegetarians. The most important point is that there is an incredibly large and affordable selection of fruits, vegetables and legumes. So the uncooled expensive and unappetizing cheese is forgotten pretty quickly. During my research on the diet because I wanted to make sure I eat all the nutrients I need, I have also realized how incredibly healthy it is supposed to be to go vegan. All the common diseases such as diabetes, depression, osteoporosis and cancer will now go past me thanks to my new way of eating. So much for that. Thanks to my stomach infection I'm already a vegan for 10 days now and I will certainly keep you posted, as it continues! 
Best wishes in the countries where the cheese actually tastes!
Yours Karo
Obst und Gemüse. // Fruits and vegetables.

1 Kommentar:

  1. Der fleischfressende Mitbewohnder fragt sich gerade warum er eigentlich nie das süße Stück Speck verputzt hat, das in der Wohnung abgehangen ist.

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