Tanzend im leichten Sommerregen bei feinster Live-Musik.
Auch das kann Peru sein. Das Wochenende haben wir zusammen den „Verano Negro“,
also den „Schwarzen Sommer“ in einem kleinen Ort an der Südküste Perus gefeiert.
Wir, das sind neben meiner Wenigkeit, Hanna, eine weitere ecoselva Freiwillige
und Felix, ein Umweltwissenschaftsstudent aus Lüneburg, der gerade sein Auslandssemester
in Lima verbringt. In Peru gab es bis 1856 Sklaverei und bis heute ist der
Anteil der schwarzen Bevölkerung bei 8 bis 10%. An der Südküste, genauer in
Chincha lebt ein großer Teil der
Afroperuaner und daher wird hier auch
der „Schwarze Sommer“ mit afrikanischen Tänzen und einem Mix aus afrikanischer
und lateinamerikanischer Musik auf riesigen Live-Bühnen in mehreren Orten
gefeiert.
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Fotos in Chincha. |

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Das Nationalgetränk Pisco Sour. // National drink Pisco Sour.
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Bühne. // Stage. | |
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Kaum zu glauben, aber wir haben mehr getanzt als die Peruaner. // Hard to believe but we danced more then the Peruvians. |
Das wollte wir uns nicht entgehen lassen und hatten zwei wunderbare,
wenn auch etwas laute Tage in Chincha. Am Sonntag haben wir noch die Islas Ballestas
besichtigt. Das ist eine kleine Inselgruppe in der Nähe von Pisco, die dem
einen oder anderen von euch vielleicht bekannt ist. Peru hat hier im 19.
Jahrhundert den Vogelkot, den sogenannten Guano, als Düngemittel abgebaut und
weltweit verschifft. Der Guano war sogar das größte Exportgut Perus bis zur
Erfindung des Ammoniaks. Die Inseln sind heute geschützt, haben aber dank des
Guano immer noch einen sehr speziellen Geruch und werden von Perutölpeln, Seelöwen,
Robben und sogar kleinen Pinguinen bevölkert. Außerdem interessant auf der
Fahrt war die große Felszeichnung eines Kerzenleuchters auf der Paracas-Halbinsel,
die wahrscheinlich den Seefahrern als Orientierung galt. Insgesamt ein schönes
Wochenende voller Lachen, Musik, Sonne und
ein wenig Sight Seeing.
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Puerto Paracas. |
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Kerzenleuchter. // Candlestick. |
In English after the jump ->
Dancing in the light summer rain to
finest live music. This can also be Peru. This weekend we have celebrated the "Verano
Negro", which means the "Black Summer" in a small town on the southern
coast of Peru. We, that is next to me, Hanna, another ecoselva volunteers and Felix,
an environmental science student from Lüneburg, who just spends his semester
abroad in Lima. In Peru, there was slavery until 1856 and today is the
proportion of the black population 8 to 10%. Many of the Afro-Peruvians live on
the south coast, specifically in Chincha and for that reason takes here also the
"Black Summer" Festival place with African dances and a mix of African
and Latin American music on huge live stages in several places. We had two wonderful,
but also noisy days in Chincha. On Sunday we visited the Islas Ballestas. This
is a small archipelago near Pisco, which might be familiar one or the other of you.
Peru has sold through the 19th Century the bird droppings, called guano as
fertilizer and shipped it worldwide. The guano was even the largest export of
Peru until the invention of the ammonia. Today the islands are protected, but
thanks to the guano there is still a very special smell. The population of the
islands are very special like Peru boobies, sea lions, seals and even small
penguins. Also interesting on the trip was the large rock drawing of a candlestick
on the Paracas Peninsula, which was probably are guide for the sailors. Overall,
a great weekend filled with laughter, music, sun and a little sight-seeing.
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