Samstag, 1. Dezember 2012

Chaglla

Die letzten drei Tage sind alle Freiwilligen aus Tingo Maria mit einigen Familien aus dem Dorf Montevideo in die kleine Bergstadt Chaglla gefahren. Dort wurde der Stadtgeburtstag groß gefeiert. Elpidio, der  Dorfälteste in Montevideo, hat uns Freiwilligen allesamt netterweise dazu eingeladen.
Schon die Hinfahrt war ein großes Abenteuer. Mit ungefähr 40 Leuten sind wir mit zwei Jeeps losgefahren. Daher mussten jeweils 13 Personen auf der Ladefläche der Jeeps sitzen, darunter auch wir Freiwilligen, denn im Auto sitzen nur die Frauen, Kinder und die Älteren. 
Die Fahrt nach Chaglla. // On the road.
Nach 5 1/2 h Fahrt in der das ein oder andere Bein eingeschlafen ist, kamen wir in Chaglla an. Dieses kleine Örtchen liegt auf 3.000 m Höhe und ist sehr ursprünglich und wenig touristisch. Es war für uns interessant zu sehen, wie sich eine Ortschaft in den Bergen von der Selva, also der Regenwaldregion, unterscheidet. Da Montevideo ein freundschaftliches Verhältnis zu Chaglla unterhält, wurden wir von der Bürgermeisterin eingeladen, schliefen auf Matratzen im Rathaus und wurden auch essenstechnisch rundum versorgt.
Party mit meinen Jungs. // Party with my guys.

Das wichtigste Ereignis des Besuches war ein Fußballturnier, an dem auch Montevideo teilnahm und Phillip und Jakob mitspielten. Tagsüber haben wir uns das Turnier angeschaut und abends ging es dann zum Feiern in das Colossè, wo einige Live-Bands spielten. Den ganzen Tag profitierten wir schon von unserem Gringo-Faktor, da dort selten Besucher aus anderen Ländern hinkamen. Die anderen Team hatten Angst vor den großen Weißen beim Fußball spielen, wir wurden viel angesprochen, fotografiert und abends bei der Party dann zu einigen Bieren eingeladen. Am nächsten Morgen war das Finale, das Montevideo gewonnen hat und danach sind wir noch die Parade mitgegangen, die in Peru zu keinem Anlass fehlen darf!
Gringo-Faktor. // Attention for the Gringos.
Nachmittags machten wir uns auf die Rückfahrt, die diesmal leider von Regen und Kälte begleitet war und uns daher nicht ganz so abenteuerlich erschien. Ziemlich müde und erschöpft sind wir dann nach einigen Stunden unter der Plane in Tingo Maria angekommen. 
Morgen geht es für mich dann gleich weiter nach Pozuzo. Ich begleite den Bauernaustausch und werde diesen auch dokumentieren. Ich freue mich auf die Reise und natürlich auf Tobi! Mehr davon dann für euch beim nächsten Mal!
Eure Karo

In English after the jump ->

The last three days all volunteers from Tingo Maria went with some families from the village of Montevideo to the small mountain town Chaglla. There they celebrated the city's birthday. Elpidio, the village elder in Montevideo, invited all volunteers very kindly.
Even the journey there was a great adventure. With about 40 people we left with two jeeps. Therefore each jeep had 13 people sitting in the back, including us volunteers, because in the car just sit the women, children and the elderly. After 5 1/2 hour drive we arrived in Chaglla. This small town is located at 3,000 m altitude and is very original. It was interesting for us to see how a village in the mountains differs to the rain forest region, where we live. Since Montevideo maintains a friendly relationship with Chaglla, we were invited by the Mayor, slept on mattresses in the city hall and were supplied with food during the whole stay.
The main event of the visit was a football tournament, which was also attended by Montevideo and my fellow volunteers Philip an Jakob played for. During the day we took a look at the tournament and in the evening we went to celebrate in the Colosse, where some live bands played. All day we have benefited from our gringo factor, since there are rarely visitors from other countries. The other team feared of the great white guys in our football team, the people in the village all wanted to talk to us and wanted to take our pictures and in the evening we were invited to a few beers. The next morning the Montevideo football team even won the finals.
In the afternoon we went on the trip back, which this time was unfortunately accompanied by rain and cold, and therefore appeared not quite as adventurous as the trip to Chaglla. Pretty tired and exhausted we arrived after a few hours under the tarp in Tingo Maria.
Tomorrow I go straight on to Pozuzo. I accompany the farmer exchange and will also document it. I look forward to the trip and of course to see Tobi! More of that for you in my next post!
Yours Karo

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