Mittwoch, 3. Juli 2013

Selvámonos

Ein letztes Mal in die Selva, in den peruanischen Urwald hieß es die letzte Woche für Wiebke und mich. Zunächst machten wir uns auf nach Pichanaki, um die Freiwilligen Barbara und Andrea zu besuchen und in deren Arbeit hineinzuschnuppern. Total lieb und freundlich wurden wir aufgenommen, obwohl uns der krasse Temperaturwechsel von Kälte und Nieselregen zu Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit ein bisschen zu schaffen machte. Am Wochenende haben wir ein bisschen zu Open-Air Cumbia (typische peruanische Musik) getanzt und zwei Wasserfälle besucht. Bekocht wurden wir mit leckeren tallarines blancas, haben veganes Chili con Carne gegessen, leckere Käse-Empanadas und Frappuccino genossen. Pichanaki ist eine typische peruanische Selva-Stadt mit Lärm und Schmutz und vielen Menschen, die nicht an Weiße gewöhnt sind.
Die beiden Mädels arbeiten in zwei Schulen in unterschiedlichen Dörfern und geben Englisch-Unterricht. Da sie während der Ferien für die Kinder eine Art Sommer-Schule geleitet haben, habe sie von Übergriffen bei Familien im Dorf mitbekommen und deswegen für die Schüler eine Präsentation gehalten über Gewalt, Vergewaltigungen, wie diese damit umgehen können und wo es Hilfe gibt. Sehr professionell haben die beiden professoras unterrichtet und selbst die 18jährigen Schüler hatten Respekt vor ihnen.


 
Nach ein paar wirklich angenehmen Tagen in Pichanaki ging es weiter nach Pozuzo. Hier haben wir den Augustin wieder auf seiner Chacra besucht und kleinen peruanische Äffchen aus unmittelbarer Nähe gesehen. Der Augustin hat sie mittlerweile so weit trainiert, dass er sie direkt füttern kann.Wir haben eine Nacht direkt am Fluss gezeltet, Orangen vom Baum gepflückt und gegessen
 
und dort am Feuer gesessen und Sterne beobachtet. Besonders schön bei dem Wetter war es endlich mal zu grillen und neue vegane Rezepte auszuprobieren. Nach ein paar Tagen dort und einer Menge verspeisten Bananenstrudel haben wir uns dann mit Tobi und Corinna wieder nach Oxapampa zum Festival Selvámonos aufgemacht. Kein wirklicher Ersatz zur Fusion, aber zufällig am gleichen Wochenende gab es hier zwei Bühnen mit viel Rockmusik, aber auch guten Salsa-Bands und einigen Djs. Wie immer bei solchen Veranstaltungen war der Großteil der Leute weiß und es gab nur einige Peruaner. Trotzdem war es ein Erlebnis in Peru ein Festival zu besuchen und wir hatten dank Rum und guten Bier-Preisen eine Menge Spass. 


 

Nach drei Nächten im Zelt haben wir uns dann noch in eine tolle Herberge in Oxapampa eingemietet und die gemütliche Betten und warmen Duschen genossen.Es war ein wirklich schöner Abschiedsausflug und mit großer Sehnsucht nach Sommer und Natur fuhren wir wieder zurück nach Lima.





In English after the jump ->


The last week meant for Wiebke and me one last time in the Selva, one last time in the Peruvian jungle. First we headed to Pichanaki to visit the volunteers Barbara and Andrea and get an insight of their work. We were welcomed totally loving and friendly, although we had our troubles with the drastic temperature change from cold and rain to heat and high humidity. On the weekend we danced a bit too open-air cumbia (typical Peruvian music) and visited two waterfalls. The two cooked for us delicious tallarines blancas, we have eaten vegan chili con carne, enjoyed delicious cheese empanadas and Frappuccinos. Pichanaki is a typical Peruvian Selva city with noise and dirt, and many people who are not used to white people. The girls are working in two schools in different villages and give English lessons. During a summer school for the children, they've noticed attacks within some families in the village and therefore they held a presentation on violence, rape, how to handle them and where to find help for the student. The two taught very professional and even the 18 year old students had respect for them.

After a couple of really nice days in Pichanaki we went to Pozuzo. Here again we visited Augustin on his Chacra and saw little Peruvian monkeys really up close. Augustin has trained so he can feed them directly.We camped a night out right next to a river and sat there by the fire and observed the stars. Especially nice with the weather was to barbecue finally and we tried new vegan recipes. After a few days there and a lot of aten banana strudel, we went with Tobi and Corinna back to Oxampampa to the festival Selvámonos. Not a good substitute for the fusion festival, but by chance on the same weekend there were two stages with a lot of rock music, but also some good salsa bands and DJs. As always with such events, the majority of people were white and there were only a few Peruvians. Still, it was an experience to visit a festival in Peru and thanks to our rum and to good beer prices we had a lot of fun. After three nights in the tent, we rented us a room in a great hostel in Oxapampa with cozy beds and warm showers.It was a really nice farewell tour and with great longing for summer and nature and we drove back to Lima.

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