Montag, 4. März 2013

Verano Negro




Tanzend im leichten Sommerregen bei feinster Live-Musik. Auch das kann Peru sein. Das Wochenende haben wir zusammen den „Verano Negro“, also den „Schwarzen Sommer“ in einem kleinen Ort an der Südküste Perus gefeiert. Wir, das sind neben meiner Wenigkeit, Hanna, eine weitere ecoselva Freiwillige und Felix, ein Umweltwissenschaftsstudent aus Lüneburg, der gerade sein Auslandssemester in Lima verbringt. In Peru gab es bis 1856 Sklaverei und bis heute ist der Anteil der schwarzen Bevölkerung bei 8 bis 10%. An der Südküste, genauer in Chincha  lebt ein großer Teil der Afroperuaner und  daher wird hier auch der „Schwarze Sommer“ mit afrikanischen Tänzen und einem Mix aus afrikanischer und lateinamerikanischer Musik auf riesigen Live-Bühnen in mehreren Orten gefeiert. 


Fotos in Chincha.
 

















Das Nationalgetränk Pisco Sour. // National drink Pisco Sour.




Bühne. // Stage. 


Kaum zu glauben, aber wir haben mehr getanzt als die Peruaner. // Hard to believe but we danced more then the Peruvians.

Das wollte wir uns nicht entgehen lassen und hatten zwei wunderbare, wenn auch etwas laute Tage in Chincha. Am Sonntag haben wir noch die Islas Ballestas besichtigt. Das ist eine kleine Inselgruppe in der Nähe von Pisco, die dem einen oder anderen von euch vielleicht bekannt ist. Peru hat hier im 19. Jahrhundert den Vogelkot, den sogenannten Guano, als Düngemittel abgebaut und weltweit verschifft. Der Guano war sogar das größte Exportgut Perus bis zur Erfindung des Ammoniaks. Die Inseln sind heute geschützt, haben aber dank des Guano immer noch einen sehr speziellen Geruch und werden von Perutölpeln, Seelöwen, Robben und sogar kleinen Pinguinen bevölkert. Außerdem interessant auf der Fahrt war die große Felszeichnung eines Kerzenleuchters auf der Paracas-Halbinsel, die wahrscheinlich den Seefahrern als Orientierung galt. Insgesamt ein schönes Wochenende voller Lachen,  Musik, Sonne und ein wenig Sight Seeing.

Puerto Paracas.

Kerzenleuchter. // Candlestick.




 

In English after the jump ->