Donnerstag, 30. August 2012

Letzten Tage in Deutschland.. // Last days in Germany...

Die letzten Tage waren gefüllt von Abschieden, Umziehen, gutem Essen, vielen lieben Menschen und meiner Abschlussprüfung zum Bachelor of Science! In zwei Tagen fliege ich nach Peru und mein Kopf ist immer noch voller Erledigungen und To-Do-Listen! Als kleinen Eindruck für euch habe ich ein paar Bilder zusammengestellt! 

Viel Spass! 

The last days full of goodbyes, moving stuff, good food, lots of beloved people and my final exam to be bachelor of science. In two days I will fly to Peru and my head is still stuffed with to-dos! I want to give aou a little sneak!

Enjoy!

Erster Abschied aus Lüneburg. // First goodbye from Lüneburg.
Abschiedsparty in der Heimat. // Farewell at home.
Kamerakind // New camera
Auf dem Weg zur letzten Prüfung. //On the road to the last exam.













 

Bald bin ich mittendrin. // Soon I will be "mittendrin".

Einhornapotheke. // Close to our apartment.

Letzte Nacht Lüneburg. // Last night in Lüneburg.

Nachtblume. // night flower.

Abschiedsfrühstück. // Breakfast farewell.

Das alles...// That all...

...muss hier rein. // ...goes in here.

Montag, 6. August 2012

Gedanken zu weltwärts - Egotrip ins Elend?


Weltwärts ist ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderter entwicklungspolitischer Freiwilligendienst für junge Menschen von 18 bis 28 Jahren in Entwicklungsländer weltweit. Zielsetzung des Programmes ist es im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“ in den Partnerprojekten der jeweiligen Länder einen Mehrwert zu schaffen und gleichzeitig durch „Globales Lernen“ Informations- und Bildungsarbeit zu leisten. Dabei soll auch der Nachwuchs im entwicklungspolitischen Tätigkeitsfeld gefördert werden. 


Soweit, so gut. Jedoch gibt es einige negative Stimmen zu weltwärts, laut derer das Programm nicht als  Entwicklungsarbeit deklariert werden kann. Kritiker bezeichnen weltwärts vielmehr als "alternative Reiseveranstaltung", als "organisiertes Abenteuer für Abiturienten". Genau das ist meiner Meinung nach ein weiterer wichtiger Kritikfaktor. Als Voraussetzung für das weltwärts- Programm gelten zwar Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung, faktisch ist der Anteil an Abiturienten aber  wesentlich höher, wodurch die Möglichkeit hauptsächlich jungen Leuten mit einem gewissen Bildungsstandard vorbehalten bleibt. Dies ist gerade im Hinblick auf einen weiteren Punkt kritisch zu betrachten. Die Politikwissenschaftlerin und Professorin  Claudia von Braunmühl drückt es so aus: „an unqualifizierten Händen fehlt es dort nirgends“. Die jungen Leute aus Deutschland sind in der Regel weder ausreichend geschult, noch mit genügend Berufserfahrung ausgestattet, um eine zweckmäßige Arbeit in Entwicklungsländern zu leisten. Zudem wird kritisiert, dass das Jahr Entwicklungsarbeit mit weltwärts mittlerweile als Tuning für den Lebenslauf gilt, allein um die späteren Karrierechancen zu steigern. 


Dieses Thema wurde auch bei unserem Vorbereitungsseminar durch die ecoselva Freiwilligen diskutiert, wobei wir festgestellt haben, dass Deutschland sich mit dem weltwärts Programm einen Luxus erlaubt junge Deutsche ins Ausland zu schicken und dass das Lernen dabei vermehrt einseitig abläuft. Eine sinnvolle Lösung könnte hier ein Austausch sein, bei der auch junge Menschen aus den Entwicklungsländern nach Deutschland kommen und hier arbeiten. Außerdem sollte das Programm vielmehr als ein Bildungsprogramm deklariert werden und nicht als Entwicklungsarbeit. Die Arbeit, welche durch Freiwillige geleistet wird kann in der Regel nicht mit der eines ausgebildeten und qualifizierten Entwicklungshelfers verglichen werden. Trotz alledem finde ich stellt das weltwärts Programm eine gute Chance für junge Leute dar internationale Erfahrung zu sammeln, die sich nicht nur in Youth Hostels und Bars abspielt. Durch weltwärts ist es möglich die Kultur und den Alltag eines anderen Landes kennenzulernen, die Perspektive zu wechseln und dabei vielleicht ein bisschen „Gutes“ zu tun.

Mehr Informationen:


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