Vom 02. bis zum 11. Juli traf sich die Gruppe der ecoselva Freiwilligen
zur Vorbereitung auf Peru in Höxter. In dem beschaulichen Städtchen an der
Weser wurde das Seminar von Franz, Marvin und Orfi vorbildlich geleitet. Auf der
Tagesordnung standen neben unserer täglichen Spanisch-Stunde „Castellano con professora
Orfi“, viel Wissensvermittlung zu Peru, die
Vorstellungen unserer peruanischen Projekte, notwendige Visavorbereitungen und
natürlich das gegenseitige Kennenlernen. Wichtig war auch eine (kritische)
Betrachtung des weltwärts-Programms, aber dazu in einem der nächsten Posts mehr
von mir!
Bunt gemischt ist unsere Truppe mit Abiturienten und Studenten
aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen. Nur eins ist sicher: Wir hatten
eine fabelhafte Zeit miteinander und werden uns auch in Peru ausgezeichnet
verstehen.
Neben der eigentlichen Vorbereitung muss doch von dem einen
oder anderen Ereignis berichtet werden. Zunächst das Schützenfest in Höxter,
welches wir uns nicht entgehen ließen (7€ Eintritt….die spinnen doch, die höxteraner
Schützen!!). Das eigentliche Highlight hierbei war aber die Schnecke, welche
wir auf dem Rückweg in die Jugendherberge trafen. Die Schnecke als Symbol für
ein sich langsam entwickelndes Land, veranlasste uns sofort zu der Spekulation,
ob sie unsere Hilfe wirklich braucht und will? Ob wir sie einfach selbst die
Straße überqueren lassen sollten? Und wie gut Entwicklungshilfe eigentlich ist?
Das Ende vom Lied war eine sehr waghalsige Rettung der Schnecke vor einem vorbei
brausenden höxteraner Taxi und ein stark erboster höxteraner Bürger, der uns überaus
freundlich bat die Diskussion um „die Scheiß- Schnecke“ zu beenden und endlich ruhig
zu sein.
Aber nicht nur die Höxteraner ließen die Hütte brennen, auch
wir begangen gemeinsam mit den Mitgliedern unseres Partnervereins Peru
Amazonico eine schöne „Fiesta peruana“, wobei lateinamerikanische Klänge und
ein kleines Schauspiel die Gemüte erheiterten. Der gemeinsame Fahrradausflug zur
Ölmühle Solling begeisterte uns wiederum für qualitative, handgemachte Produkte
aus der Region oder aus verschiedenen Fair Trade Projekten weltweit. Ein
weiteres Ziel für das Jahr in Peru war geboren: so viele exotische Nüsse und Kerne,
wie möglich finden, trocknen und pressen ;o)
Das Regenwald-Seminar, welches wir als Teil unserer
Vorbereitung besuchten, brachte neue interessante Informationen über die Ursachen
und Auswirkungen steigender Rohstoffpreise für den Fairen Handel. Pausen und freie Zeiten
wurden gefüllt durch mannigfaltige gemeinsame sportliche Aktivitäten von Yoga-
und Entspannungsübungen bis hin zu Volleyball und Tischtennis. Besonders erwähnenswert
das gemeinsame Werwolfspielen, das die Abende füllte.
Insgesamt waren die elf Tage ein fabelhafte Zeit mit vielen
neuen Freunden und einer Menge wichtiger Informationen über Peru und meinen
entwicklungspolitischen Freiwilligendienst!
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